Kategorie: Kunst ist schön

Saubanden Matinée 2023

Es war wieder ein großes Fest! Vielen DANK an alle KünstlerInnen fürs kostenfreie Mitmachen, an das Team des Münchner Volkstheaters für die großartige Unterstützung und alle, die gekommen sind, um einen wunderbaren Vormittag zu erleben und die Saubande mit ihrer gekauften Karte zu unterstützen.

Saubande Matinée 2023

DAS PROGRAMM

  • Maria Hafner und Florian Burgmayr
  • Bele Turba mit dem Stück „Weltuntergang“ von Karl Valentin
  • Maxi Schafroth
  • Bele Turba und Caro Matzko stellen die Sieger des Saubanden-Wettbewerbs „Valentinesk weitergedacht“ vor
  • Mathias Kellner
  • Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braun mit Texten von Maria Peschek

PAUSE

  • Eva Karl-Faltermeier
  • Manuel Kuthan an der Zither
  • Ilse Neubauer mit Texten und Geschichten zu Liesl Karlstadt
  • Sabine Rinberger und Caro Matzko mit dem Saubandentalk
  • Helmfried von Lüttichau
  • Widersacher aller Liedermacher

Wir danken unserem „Strukturhasen“ Caro Matzko für ihre wunderbare Begleitung durch den Vormittag.

Und hier noch eine Galerie mit vielen Eindrücken von der Matinée und einem großen Dank an den Fotografen Dieter Schnöpf.

"Strukturhase" Caro Matzko führte charmant und souverän durch den Vormittag

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Saubande Matinée 23

Ausstellung zu Valentins Oktoberfestfilm

Neue Hofausstellung zum Film Karl Valentin und Liesl Karlstadt auf der Oktoberwiese von Peter Syr

In Kooperation mit der Saubande e.V. und dem Valentin-Karlstadt-Musäum

Die neue Hofausstellung zum Film: Karl Valentin und Liesl Karlstadt auf der Oktoberfestwiese.
Noch bis 24.Oktober 2023 im Innenhof des Isartors

Ein Lieblingsthema von Karl Valentin ist immer wieder das Oktoberfest. 1921 drehte Valentin mit Liesl Karlstadt seinen Oktoberfestfilm. Er gibt die Atmosphäre auf dem Oktoberfest 1921 wieder und zeigt die ersten Aufnahmen der Schaustellergasse überhaupt mit ihren verschiedenen Attraktionen wie Messerwerfer und Toboggan.

Liesl Karlstadt auf dem Toboggan
Liesl Karlstadt probiert Hüte
Nach dem Genuss von Apfelmost
Valentin beim Boxkampf
Valentin auf dem Karussel
Valentin wird elektisiert

Valentin spielt hier einen Lebemann, der sich mit seiner jungen Geliebten auf dem Oktoberfest verabredet. Seine dicke Frau, gespielt von Liesl Karlstadt, bestimmt, dass ebenfalls gemeinsam das Oktoberfest besucht wird. Und so entspinnt sich ein wildes Katz- und Mausspiel zwischen den Fahrgeschäften der Wiesn auf der Suche nach der Geliebten und der Verfolgung durch die Ehefrau.

Finaler Höhepunkt des Films ist der unbeabsichtigte Fluchtversuch Valentins mit Hilfe eines Bündel Luftballons. Karl Valentin beschreibt die für ihn schmerzhaften Dreharbeiten dieser letzten Filmszene mit den Worten: „Filme ansehen ist wirklich angenehmer als Filme fabrizieren.“
Spielerisch verbindet Valentin mit dem Oktoberfestfilm Unterhaltung und Dokumentation und schuf hier erstmals das Format Infotainment, das erst viel später als Genre im Film Einzug fand.

Das bei Valentin beliebte Motiv Oktoberfest findet sich in vielen Abwandlungen nicht nur zahlreichen Szenen und Dialogen wieder. Er selbst war mit einem Fahrgeschäft, der Froschrutschbahn, das er zusammen mit seinem Freund Ludwig Greiner konstruiert hatte, auf dem Oktoberfest 1921 vertreten.

Valentin als Schausteller: Die Frosch-Bahn
Werbeplakat für die Froschbahn

So spannt die Hofausstellung, die in Anlehnung an ein Festzelt konzipiert wurde, in sechs großen Tafeln den Bogen von der historischen Bedeutung des Oktoberfestfilmes über die Rolle Valentins als Filmpionier bis zu seiner Vorliebe für das bedeutendste Volksfest der Welt.

Hier geht’s zur Presseschau

Idee und Umsetzung: Peter Syr
Fachliche Beratung: Sabine Rinberger

Mit Unterstützung der Saubande, Valentin-Karlstadt-Förderverein e.V.

Ausstellungseröffnung: Krautwurst und Weisswickel

Die Ausstellungseröffnung am 9. Februar mit Bürgermeisterin Katrin Habenschaden

Nach einem Presserundgang mit männlicher Politprominenz erwarteten wir mit viel Vorfreude am Abend die offizielle Eröffnung der Ausstellung durch die Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Katrin Habenschaden.

Nach einführenden Worten von Museumsdirektorin Sabine Rinberger eröffnete Katrin Habenschaden die Ausstellung. Andreas Koll begleitete musikalisch mit Akkordeon und einem dadistisch zusammengestellten Instrumentensammelsurium, Texte von Valentin und Schwitters rezitierend.

Prof . Wörgötter und die Studentin Leonie Gröner beschrieben in einem Zwiegespräch noch einmal sehr anschaulich den Entstehungsprozess dieser ungewöhnlichen Ausstellung.

Ein kleiner Film mit Impressionen zum Eröffnungstag:

Impressionen zum Eröffnungstag am 9. Februar 2023

Zum 75. Todestag von Karl Valentin

Hoher Besuch im Musäum, das LKA, die Bierfahrer und eine tolle Ausstellung

Ministerpräsident Dr. Markus Söder (li) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (re) besuchten heute das Valentin-Karlstadt-Musäum. Direktorium Sabine Rinberger führte im Rahmen einer Presseführung kurz in das Leben Valentins ein. Anschließend besuchten alle zusammen die neue Sonderausstellung „Krautwurst und Weisswickel“.

Vor 75 Jahren am 9. Februar 1948 ist Karl Valentin in Planegg gestorben. Not und Verbitterung darüber, als Künstler nicht mehr verstanden zu werden, bestimmten seine letzten Jahre. Gerne hätte Karl Valentin nach dem Krieg wieder in München gewohnt, Planegg empfand er als Ausland. Aber seine Stadtwohnung war im Krieg zerstört worden.

Dem Kunstmaler Hannes König und der Unterstützung von vielen Münchner*innen ist es zu verdanken, dass Karl Valentin posthum wieder ein zu Hause im geliebten München gefunden hat: 1959 wurde ihm im Isartor sein Musäum gewidmet. Seit 2018 ist das Valentin-Karlstadt-Musäum städtisch. Heute wie damals begeistert Karl Valentin auf der ganzen Welt und ist Vorbild und Inspirationsquelle für viele Künstler*innen und Menschen.

So auch für DesignstudentInnen der Hochschule Augsburg, die unter Leitung ihres Professors Michael Wörgötter eine wunderbare Ausstellung gestalteten: „Krautwurst und Weißwickel – Karl Valentin und Kurt Schwitters – eine DADA-Collage.“

Prof. Michael Wörgötter mit Leonie Gröner und Veronika Bruckert, zwei Studentinnen, die das Ausstellungsprojekt mitgestaltet haben und im Rahmen der Presseführung die Collagen vorgestellten. Im Allitera Verlag ist das Projekt als Buch erschieben.

Am Abend wird die Ausstellung offiziell von Bürgermeisterin Katrin Habenschaden eröffnet. Dazu wird ein eigener Blogbeitrag erscheinen.

Das Herz Münchens ist im Isartor und die Biefahrer müssen heute leider wieder abfahren

… und dann noch das LKA und die Bierfahrer… Es kommt nicht alle Tage vor, dass man morgens von zwei durchtrainierten Herren des LKA begrüßt wird, die die Tour des Ministerpräsidenten durchs Museum abklären, alle Toiletten durchsuchen, das Turmstüberl mit Wohlwollen betrachten und nach zwei Runden im Isartor Google Maps zur Hilfe rufen. Wo bin ich und wenn ja, wieviele?
Am Ende ist alles sicher – Sicherheit geht vor Seltenheit – denkt man, da kommen fünf Minuten vor dem Besuch von Freistaats- und Stadtoberhaupt die Bierfahrer der Augustiner-Brauerei und würden gerne 20 Kisten Helles in den 3. Stock des Isartors tragen… das geht halt nicht, auch wenn Oberbürgermeister Dieter Reiter gerade vorbeikommt „wenn olle a Tragerl nemma, dann samma glei‘ fertig“ ..