Kategorie: Blog

Valentinesk weitergedacht: Der Kuriositäten-Preis der Saubande 2025

Liebe Freunde und Freundinnen von Liesl Karlstadt und Karl Valentin,

Jetzt ist es schon gute Tradition! Der Kuriositäten Preis der Saubande findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. Auch dieses Jahr suchen wir wieder Kuriositäten nach Karl Valentin und Liesl Karlstadt und Ihre Ideen und/oder Ihre Fundstücke sind gefragt!

Kurios kann so einiges sein:

  • Gegenstände: gebastelt oder gefunden
  • Geschichten: erlebt, erfunden oder gehört
  • Kunst: gezeichnet, geformt oder fotografiert

Die Kuriosität sollte den Geist und den hintersinnigen Humor Karl Valentins und Liesl Karlstadts treffen und widerspiegeln.

Also schon mal überlegen und die Kreativität ankurbeln, ab 1. April können hier im Blog wieder Beiträge eingesendet werden.

    Die 10 Beiträge mit den meisten Stimmen werden bei der Matinee „Valentinesk weitergedacht – Der Kuriositäten-Preis der Saubande“ in der Lach und Schiessgesellschaft in München am Sonntag den 14. September 2025 (Beginn 10 Uhr) präsentiert. Die Kuriositäten können durch die Einsender selbst oder aber durch die Moderation vorgestellt werden.

    Nachdem alle Vorschläge präsentiert wurden, wird durch das anwesende Publikum abgestimmt und die ersten drei Gewinner ermittelt.

    Den krönenden Abschluss des Vormittags bildet die Preisverleihung: Der 3. Preis erhält ein Preisgeld von 111€, der 2. Preis 222€ und der 1. Preis 333€. Zusätzlich erhalten die drei erstplatzierten Gewinner*innen jeweils zwei Freikarten für die große Matinee der Saubande im November im Volkstheater, bei der auch deren Kuriositäten vorgestellt werden sollen. Für den Platz 4. -10. gibt es ein Überraschungsgeschenk! Es lohnt sich also in jedem Fall mitzumachen!

    Bildrechte: Valentin Karlstadt Musäum

    Hofausstellung: Durch Nacht und Nebel

    Liesl Karlstadt und Karl Valentin hinter dem Theatervorhang hervorschauend

    Liesl Karlstadt und Karl Valentin – Vom Brettl ins Theater mit Bert Brecht und Lion Feuchtwanger

    Bis 29. April 2025 am Isartor

    Das Museum ist geschlossen, aber Karl Valentin und Liesl Karlstadt sind weiterhin am Isartor zu sehen: 

    In der neuen Hofausstellung zeigen wir das Starduo der Münchner Volkssängerszene inmitten ihrer zahlreichen Bewunderer im München der 1920er Jahre. Ihre Auftritte entwickelten sich in dieser Zeit vom Geheimtipp zum Pflichtprogramm, sie begeisterten immer mehr Menschen. Man ging zu Valentin und Karlstadt, weil man hier etwas ganz Neues und Niedagewesenes entdeckte. Auch Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht zählten zu den Bewunderern. Feuchtwangers Roman „Erfolg“ schildert eindrücklich ihre Auftritte. Brecht holte das Duo als junger Dramaturg an die Münchner Kammerspiele – vom Brettl ins Theater! 

    Karl Strauß als „Phänomen auf dem Fahrrad“ fährt „Durch Nacht und Nebel“ , Karl Valentin an der Pauke, Liesl Karlstadt als Dirigent, TingelTangel, 1923

    Am Tag nach der Premiere von Brechts Stück „Trommeln in der Nacht“ (1922) waren Valentin und Karlstadt Teil der kommentierenden Mitternachtsvorstellung „Die rote Zibebe“. Sie beteiligten sich an der Revue des ersten Teils und bestritten den zweiten Teil alleine mit „Durch Nacht und Nebel“ und dem „Christbaumbrettl“. Ab da sorgen Valentin und Karlstadt regelmäßig an den Kammerspielen für ein gefülltes Haus. Die Ausstellung spürt dieser Zusammenarbeit nach und holt das 1924 für die Kammerspielbühne erstandene Stück „Die Raubritter vor München“ zurück an seinen Originalschauplatz – das Isartor.

    Am 12.12.24, Liesl Karlstadts Geburtstag, eröffneten Hans Well und Sabine Rinberger die Ausstellung. Es ging ein kalter Wind, aber die Atmosphäre war umso wärmer.

    Bei Tag und Nacht, Nebel und Sonnenschein geöffnet.

    Kuratorinnenführung am  28.1./25.2/25.3. und 29.4. jeweils um 17:30 Uhr am Isartor (direkt vor „Jodeln am Tor“)

    Impressionen aus der Ausstellung:

    Saubanden Matinée 2024

    Was für ein Fest! Ein großer DANK an alle KünstlerInnen fürs kostenfreie Mitmachen, an das Team des Münchner Volkstheaters für die großartige Unterstützung und alle, die gekommen sind, um einen wunderbaren Vormittag zu erleben und die Saubande mit ihrer gekauften Karte zu unterstützen.

    Saubande Matinée 2024

    DAS PROGRAMM

    • Bele Turba und Johann Anzenberger mit „Buchbinder Wanninger“
    • Saubandentalk mit Sabine Rinberger
    • Bele Turba und Caro Matzko stellen die Sieger des Saubanden-Wettbewerbs „Valentinesk weitergedacht“ vor
    • Sven Kemmler
    • Andreas Martin Hofmeir und Tizian Jost
    • Ilse Neubauer mit Texten von Karl Valentin, Maria Peschek und Fredl Fesl

    PAUSE

    • Verena Richter und Florian Burgmayr
    • Constanze Lindner
    • Sabine Rinberger und Caro Matzko im Saubandentalk mit Jutta Speidel
    • Brustmann – Schäfer – Horn

    Wir danken wieder einmal aufs Herzlichste unserem „Strukturhasen“ Caro Matzko für ihre wunderbare Begleitung durch den Vormittag.

    Und hier noch eine Galerie mit vielen Eindrücken von der Matinée und einem großen Dank an den Fotografen Dieter Schnöpf.

    Das Foyer des Volkstheaters ist fest in Saubandenhand

    Bild 1 von 15

    „Valentinesk weitergedacht“ 2024 Die Preisverleihung

    Der Kuriositäten Preis der Saubande!

    Dieses Jahr schon zum zweiten Mal fand er statt, der Kuriositäten Wettbewerb der Saubande „Valentinesk weitergedacht“. Und wieder war es ein Feuerwerk von Ideen die bunt, skurril und abwechslungsreich abgefeuert worden sind.

    Für 21 davon ging es dann in die nächste Runde: auf dem Blog konnte abgestimmt werden. Die zehn Beiträge mit den meisten Stimmen wurden nun bei der Matinée am 15. September im Turmstüberl vorgestellt.

    Schlagfertig und lustig präsentiert mit Hilfe der wunderbaren Constanze Lindner, die durch den Vormittag führte. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung wieder von Andreas Koll, der mit seiner herrlich schrägen Musik der Vorstellung der Beiträge eine besondere Note gab. Vorgestellt wurde z. B. „Smarthome“ (wie einem elektrische Geräte immer besser zuhören), „Der Panzerfaust“ (der Tragödie nächster Teil) „Haftcreme- Haftung ausgeschlossen“ (Die Haftcreme hinter Gittern) „Die Lachhilfe“ (eine Astgabel zum hochziehen der Mundwinkel).

    Und dann wurde es spannend. Das Publikum stimmte ab und nach einem äußerst knappen Kopf an Kopf Rennen standen die drei ersten Gewinner fest:

    3. Preis

    Dietmar Nickel

    Monaco Lisa

    Carlo da Valentino: Bildnis der Lisa Wellano, genannt Monaco Lisa
     Ein verschollen geglaubtes Gemälde des Universalgenies Carlo da Valentino, das in diversen Kopien
     in der Kunstwelt umhergeistert, wurde beim Bau der zweiten Stammstrecke unter dem 
     Valentin-Karlstadt-Musäum entdeckt. Die älteste Kopie von einem gewissen Leonardo da Vinci 
     entstand sogar schon vierhundert Jahre vor dem Original: in der Kunst ist alles möglich!

    ————-

    Carlo da Valentino und das Isartor
    – Der/die Fachmann/frau fragt sich, wieso das Isartor an der zweiten Stammstrecke liegen sollte?
    – Die zweite Stammstrecke wird mit einem Mauswurfbohrer gebohrt und Maulwürfe sind bekanntlich blind.
    – Darum verbohrt er sich ab und zu und ist deshalb am Isartor angekommen.
    – Irrtum erkannt und in die Gegenrichtung gebohrt.
    – Jetzt ist er im Bierkeller des Hofbräuhaus angekommen.
    – Dort traf er auf Alois Hingerl, den gefallenen Engel, und trank dort eine Maß nach der anderen.
    – Damit wartet die Stadt München auf die zweite Stammstrecke wie die bayerische Staatsregierung auf die göttlichen
    Eingebungen.
    – Ein Prosit der Gemütlichkeit und Amen.

    2. Preis

    August A. Hurzlmeier

    Altchinesisches Akupunkturbesteck

    für Anfänger

    Bild: August A. Hurzlmeier

    1. Preis

    Barbara Morgenstern

    Bastler gesucht (VB15.-)

    Bild: Barbara Morgenstern

    Es war ein wunderbarer und außergewöhnlicher Vormittag; humorvoll, hintersinnig und spannend. Eines ist auf jeden Fall klar: Es hat sich gelohnt und schreit nach einer Fortsetzung! Und ja: der Kuriositäten Preis der Saubande „Valentinesk weitergedacht“ wird auch im Jahr 2025 ausgelobt werden. Also schon mal valentinesk nach- und weiterdenken…

    Bild: Valentin Karlstadt Musäum

    (von links) Andreas Koll, Bele Turba, Dietmar Nickel, August A. Hurzlmeier, Barbara Morgenstern, Constanze Lindner