Kategorie: Kunst ist schön

Tod, Lachen, Musik – das Sommerfest 2022

Drei Tage lang feierte das Valentin-Karlstadt-Musäum Sommerfest – alles beginnt mit der Ausstellungseröffnung „Christian Boltanski – Tode zum Lachen“

Plakat zur aktuellen Ausstellung

Christian Boltanski zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Das Valentin-Karlstadt-Musäum ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Aus Verehrung für Karl Valentin, vermachte er sein Frühwerk aus der Mitte der 70er Jahre 1993 dem Museum. Diese Schenkung, die das komische Frühwerk Boltanskis umfasst, wurde in seiner Gesamtheit so noch nicht gezeigt.

Der 14. Juli ist nicht nur ein ganz besonderer Feiertag für Frankreich, dieses Jahr ist er auch der erste Todestag Christian Boltanskis. Dies ist für das Valentin-Karlstadt-Musäum Anlass, die Sammlung zu präsentieren. Mehr zur Ausstellung finden Sie hier. Unser Dank gilt auch der Saubande, die bei der Herstellung des umfassenden Katalogs finanziell tatkräftig unterstützte.

und das Lunsentrio in Vollbesetzung und brandneuer Einkleidung spielte famos auf….

Weiter gings am Freitag mit Kabarett und Musik mit Luise Kinseher, Maria Peschek, Verena Richter, Severin Groebner, Bele Turba, Nadia Tamborrini und Brustmanns Lust.

Das Herz Münchens ist am Isartor beheimatet.

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(C) alle Bilder Dieter Schnöpf

Musik, Musik, Musik mit der Express Brass Band, Black Patti, Mathias Kellner und Embryo – ein echt magischer Abend

Die Express Brass Band eröffnet den heißen Sommerabend

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„Karl Valentins Filme“ in Waging a. See

Von 2. Juni bis 16. Juli 2022 schmückt die Ausstellung von Peter Syr nach München und Zittau jetzt den Waginger Kurpark.

(c) Sabine Rinberger

2018 schuf Peter Syr eine interessante und vergnügliche Ausstellung, auf großformatigen Schautafeln für den öffentlichen Raum für das ‚Valentin-Karlstadt-Musäum‘ in München. Nach dem Stadtplatz von Zittau (der Heimatstadt von Valentins Mutter) im Sommer 2021 ist sie jetzt im Kurpark von Waging zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.

Karl Valentin war nicht nur ein genialer Komiker, Satiriker, Volkssänger und Philosoph. Er war auch ein großer Filmpionier. Er erfand den komischen Film, bereits 1911, noch vor Charly Chaplin, Buster Keaton und all den anderen. Er beeinflusste die Arbeit von Bert Brecht nachhaltig, zusammen drehten sie ‚Mysterien eines Frisiersalons‘. Valentin arbeitete mit großen Regisseuren wie Erich Engel und Max Ophüls zusammen. Die Nazis verboten Filme von ihm ‚wegen Elendstendenzen‘ oder ‚totalem Unsinn‘.

Die Ausstellung basiert auf dem gleichnamigen Buch ‚Karl Valentins Filme‘ , das Michael Schulte und Peter Syr 1978 zu allen 29 Filmen und einigen Fragmenten veröffentlicht haben. Es kann heute als Standardwerk bezeichnet werden.

Musäumsdirektorin Sabine Rinberger
Sabine Rinberger mit der Waginger Tourismuschefin Eva Bernauer
Kurator Peter Syr

alle Bilder (c) Richard Scheuerecker und weitere Impressionen auf:

https://www.richardscheuerecker.de/picdrop/3ELE7BFYJb

Hier finden Sie auch den Fernsehbericht des Regionalssenders RFO: https://www.rfo.de/mediathek/video/karl-valentin-ausstellung-in-waging/

Karl Valentin: Olympia

Neue Hofausstellung am Isartor
bis 10. November 2022

Karl Valentin, der einzig wahre Olympionike.
Warum? Weil er dabei war. Oder?

Ein Katalog zur Ausstellung kann direkt im Museumsshop des Valentin-Karlstadt-Musäums oder im Buchhandel erworben werden.

Im Zeitalter der alternativen Wahrheiten, in dem Meinung mehr zählt als Erkenntnis, lässt sich Vieles, so auch die Frage, ob Karl Valentin 1972 an den Olympischen Spielen in München teilgenommen hat, nicht mehr eindeutig beantworten. Etliche behaupten eisern, er wäre bereits verstorben gewesen. Andere versichern glaubhaft, sie hätten ihn, eine Leberkässemmel essend, auf der Besuchertribüne gesehen. Wieder andere bestehen darauf, er sei Sieger des olympischen Radrennens geworden. Und machen sagen, er alleine hätte, als Begleiter von Hans-Joachim-Vogel, das Olympische Komitee überzeugt, die Spiele nicht nach Bielefeld, sondern nach München zu vergeben.

Karl Valentin als Friedensengel – beseelt von der olympischen Idee rief er die Weltgemeinschaft zu Toleranz und Völkerverständigung auf.

Die Ausstellung Karl Valentin: Olympia von Andreas Koll geht diesen Behauptungen nach, auf verschiedensten Spuren mit unterschiedlichen Wahrheitsanteilen und viel Augenzwinkern. Daneben wird erörtert, wie es zu den Olympischen Spielen 1972 in München kam, welche Folgen für die Stadtgesellschaft damit verbunden waren, aber auch was es mit der „Weltstadt mit Herz“ auf sich hat und ob Karl Valentin dies alles möglicherweise maßgeblich beeinflusst hat. Selbst eine Neubewertung der ersten Mondlandung ist nicht mehr ausgeschlossen.

Die Galerie zeigt Impressionen und Gedankenspiele der Ausstellung.

Valentin als Karre im Stadion

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Karl Valentin: Olympia ist eine Ausstellung des Valentin-Karlstadt-Musäums und kostenfrei, täglich 24 Stunden lang, im Innenhof des Isartors zu besichtigen.

Die Ausstellung ist Teil des Programmes der Stadt München zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München

Neue Sonderausstellung – Herr Haas zeigt: Hasen

im Valentin-Karlstadt-Musäum

vom 25. November 2021 bis 8. März 2022

(c) Steffen Haas

Eine Ausstellung zur Winterzeit kuratiert und aus vollen Löffeln geschöpft von Steffen Haas.

Was machen die Hasen eigentlich, wenn nicht gerade Ostern ist? Dieser Frage und einigen anderen bislang ungeklärten Hasenfragen sind 55 Künstlerinnen und Künstler nachgegangen.
Sie malten, zeichneten oder schrieben und erleuchten uns so die dunkle, kalte Jahreszeit, in der es weder junge Möhrchen noch saftigen Klee zu knabbern gibt, mit ihren höchst humorvollen Erkenntnissen.

Von was leben Hasen? Was machen Sie beruflich, wenn sie nicht tausende von Ostereiern bemalen? Welche Sportarten bevorzugen sie? Wie sieht das Familienleben der Hasen aus? Wie steht es um die Erotik und das Liebesleben und wie sieht der Hase den Tod? Ist Dürers Feldhase in Wirklichkeit ein Selbstportrait? Was hat Joseph Beuys dem toten Hasen ins Ohr geflüstert, damals?

Oder um welchen Film handelt sich bei der nebenstehenden Zeichnung?

Begleitend zur Ausstellung wurde die Installation
Nest der ungeschlüpften Eier
von Jugendlichen des Projektes IMAL (International Munich Art Lab) vor dem Isartor geschaffen. Als Baumaterial dienten aufgefundene und ausrangierte Fahrräder, die nach dem Abbau der Installation im Repaircafe, das IMAL betreibt, instand gesetzt und verschenkt werden.

Als begleitenden Katalog gibt das Valentin-Karlstadt-Musäum ein humorvolles Buch, zusammengestellt von Steffen Haas und gestaltet von Andreas Koll, heraus