Dem Münchner Verlag Schirmer/Mosel ist zu danken, dass er, 70 Jahre nach dem Tod Karl Valentins einen alten Bildband wieder aufgelegt hat. 64 Masken und Figuren des großen Komikers vom „Athleten“ über den „Feuerwehrhauptmann“ bis zur „Lorelei“. Zusammen mit einem Nachruf seines ehemaligen Freundes und Kunstkritikers Wilhelm Hausenstein (1882–1957).
Dieser Bildband ist nicht nur für Valentin-Fans lesens- bzw. sehenswert, sondern insbesondere auch für Porträt- und Bühnen-Fotografen. Erfreulich, dass die renommierte Fotozeitschrift „PHOTOGRAPHIE“ dieses Werk in ihrem neuesten Monatsheft 5/2019 vorstellt.
Vor allem ist für mich bei dem Artikel erstaunlich, wie die Autorin, Frau Andrea Späth den großen Münchner „Volksphilosophen“ und sein Werk beschrieben hat. In einem kurzen Artikel diese Vielfalt und Skurrilität seines Wirkens zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Aus meiner Sicht ist ihr das hervorragend gelungen.
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde! Und warum fühlt sich ein Fremder nur in der Fremde fremd? Weil jeder Fremde, der sich fremd fühlt, ein Fremder ist, und zwar so lange, bis er sich nicht mehr fremd fühlt – dann ist er kein Fremder mehr.
Karl Valentin
Foto von unserem
Saubandenmitglied Herbert Becke:
Vor der Heilig-Geist-Kirche am Münchner
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